In Schilder gab es einst drei Gasthäuser.
Pos. | Nr. | Gasthaus | 1893 | 1906 | 1930 | 1941 |
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1 | 5 | Gasthaus Ängerlein | August Riedel | Hermann Popp | Adam Stefl | Ernst Gossler |
2 | 47 | Gasthaus Zur Eiche | A. Aechtner | Christian Ritter | Adolf Schindler | Karl Höfner |
3 | 49 | Gasthaus Waldschlösschen | x | Gustav Hirnich | x | x |
Gesamt | 2 | 3 | 2 | 2 |
Dieses Gasthaus stand im Ortsteil Ängerlein, an der Straße von Schönbach nach Mähring, unweit von dem Bahnübergang. Es wurde schon 1893 in der Heimatkunde von J. Tittmann erwähnt. Diese Gastwirtschaft wurde jedoch nur nebenberuflich betrieben, hauptberuflich war man in der Landwirtschaft tätig. Zu diesem Gasthaus gehörte bis zum Jahre 1927 ein hölzerner Tanzsaal, der wegen Einsturzgefahr abgerissen werden mußte.
Inhaber waren: August Riedel, Hermann Popp, Herman und Elise Pauker und Ernst Gossler, der die Wirtschaft bis zur Vertreibung 1946 bewirtschaftet hatte.
Das Objekt wurde in den 1950-60er Jahren von der staatlichen Kolchose als Büros und Lager benutzt. Am Ende 1960er Jahren wurde dann das Anwesen abgerissen.
Es war eine gutgehende Gastwirtschaft, die auch schon 1893 in der Heimatkunde vom J. Tittmann genannt wurde. Im Jahre 1913 wurde es durch einen Anbau mit einem Tanzsaal erweitert. In diesem Saal wurden manche Tanzveranstaltung durchgeführt, auch füllte sich dieser Raum zur Kirchweih, bei Rehessen oder Kaffeekränzchen. Die Leute kamen von Asch, Schönbach, ja sogar von Schönwald. Vor dem Wirtshaus fand man auch einen großen Biergarten.
Die Wirten waren: 1893 A. Ächter, 1906 Christian Ritter, 1930-1933 Adolf Schindler aus Mähring, 1933-1945 Karl Höfner.
Das Gasthaus wurde, wie die meisten Häuser von Schildern, anfangs der 1950er Jahre abgerissen.
Vor dem 1. Weltkrieg gab es in Schildern noch ein drittes Gasthaus, das Waldschlösschen genannt wurde. Es stand unterhalb der Strasse nach Mähring. Dieses Wirtshaus wurde 1900 gebaut, jedoch 1908 brannte es aus und wurde nicht mehr aufgebaut. Es ist leider keine Aufnahme bekannt.
Pos. | Nr. | Gasthaus | 1893 | 1906 | 1930 | 1941 |
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1 | 40 | Gasthaus Ludwig | Johann Ludwig | Johann Ludwig | Willibald Ludwig | Willibald Ludwig |
Gesamt | 1 | 1 | 1 | 1 |
In Mähring gab es nur ein einziges Gasthaus in der Nr. 40. Zum Gasthaus gehörte auch eine Landwirtschaft mit der Schmiede, die seit 1817 bestand. Ein Teil des Anwesens wurde 1925 abgerissen. An der Stelle wurde dann ein neues Wirtshaus mit einem Tanzsaal erbaut. Es war ein beliebtes Ausflugsziel von vielen Ascher, wie auch Bayern. Die Schänke war ein Stammhaus von allen Mähringer Vereinen, alle 14 Tage wurden hier Tanz-Kränzchen veranstaltet. Das Gasthaus wurde nach der Vertreibung 1946 geschlossen.
Im Jahre 1953 wurden die mittlerweile restlos ausgeplünderten und zum Teil bereits verfallenen Mähringer Bauernhöfe von der tschechischen Militär gesprengt und das Dorf so dem Erdboden gleich gemacht.
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