GESCHICHTE DES ASCHER HAINBERGES
Zum 120. Jahrestag der Erbauung des Bismarckturmes
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Ascher Hainberg - Zustand um 1945
Zur Geschichte des Hainberges
Text dieses Abschnittes: Karl Alberti - Beiträge zur Geschichte der Stadt Asch u. d. Ascher Bezirkes, Band 4, 1941
In einer Beschwerdeschrift der Herren von Zedtwitz vom 1. März 1793 wird behauptet, dass der „Haynkopf oder Haynberg“ dreißig Jahre vorher abgeholzt worden sei. Das müsste schon vor 1758 geschehen sein, denn auf allen Landkarten aus der Zeit um 1760 ist der Hainberggipfel als eine gänzlich kahle Höhe dargestellt. Weiter wird es in jener Beschwerdeschrift berichtet, dass Ascher Bürger 1793 das inzwischen herangewachsene Jungholz abgeschlagen hätten, und zwar Widerrechtlich, da der Hainberg nicht ihnen, sondern den Herren von Zedtwitz gehörte. Es scheint dann der Hainberg als strittiger Besitz nicht wieder aufgeforstet worden zu sein, da er auf allen Bildern des Marktes Asch aus den Jahren 1825 bis 1853 mit ganz kahlem Gipfel dargestellt ist (Bild links um 1870).
Wie trostlos öde der Gipfel des Hainberges um 1860 aussah, kann man sich heute kaum mehr vorstellen. Zwar reichten die „Hainbergfelder“ etwas weiter gegen den Gipfel hinauf als heute, aber oberhalb derselben war der Boden bis zu den großen Felsen teils ganz kahl, teils mit einer dünnen Schicht von Flechten überzogen, dazwischen stellenweise auch mit Heide oder dürftigen Preiselbeeren bewachsen. Allenthalben lagen Steine umher. Hie und da sah man eine kümmerliche fußhohe Birke oder Föhre, in den vielen kleinen oder größeren Vertiefungen, die von ehemaligen Steinbrüchen herrührten. Man erzählte, dass die Regierung nach dem großen Brande vom Jahre 1814 den Bau von Holzhäusern verbot und nun jedermann auf dem Hainberge nach Bausteinen grub, wo und wie es ihm beliebte.
Nur die ebene Fläche auf dem obersten Gipfel nördlich von den großen Hainbergfelsen war schon damals bebautes Land: ein Feld, das einst zu dem Hause Nr. 15 in der Niklasgasse gehörte. Diesen „Acker samt Hautweide im Ausmaße von 2 Joch und 769 Quadratklaftern“ vererbte am 1. Juli 1808 Johann Adam Schindler seinem Sohne Nikol Schindler. Dessen Sohn Johann Erhard Schindler verkaufte ihn am 14. Juni 1856 an Christian Specht um 150 Gulden. Neben diesem Acker richteten sich Steinbrecher ein zweites Feld von ungefähr ¾ Joch zu, das sie dann um 90 Gulden an Johann Michael Pitterling (Schlossgasse Nr. 85) verkauften. Beide Acker erwarb den Sechzigerjahren Georg Unger um 450 Taler von Christian Sporn und den Pitterling’schen Erben.
Auf einem Bilde des großes eine Hainbergfelsens aus dem Jahre 1853 ist auf der höchsten Spitze des Berges eine Holzpyramide dargestellt, die über dem Triangulierungsstein vom Jahre 1808 errichtet war, um seinen Standort weithin sichtbar zu machen. Gleiche Pyramiden wurden Anfang der Vierzigerjahre anlässlich der damaligen Vermessung der Gegend auf dem Kapellenberg und dem Grünberg bei Eger aufgestellt. Unter der Holzpyramide auf dem Hainberge fanden öfters in der Nähe beschäftigte Arbeiter Schutz vor plötzlich einfallendem Regen.
In demselben Jahre 1853 pflanzte der damalige Rektor der Ascher evangelischen Schule, Eduard Zeidler, mit seinen Schülern zur Erinnerung an den Todestag Theodor Körner (26. August 1813) auf dem Gipfel des Hainberges eine Eiche, die aber, da Eichen einen tiefgründigen Boden verlangen, nicht recht gedeihen wollte. Später wurden dort zwei Eichen gepflanzt zu Ehren der Herren Christian Just und Georg Unger.
Um 1860 faßte eine Anzahl wackerer Männer den Entschluß, den kahlen Gipfel des Hainberges aufzuforsten. Die erklärten sich zu Geldspenden und Arbeitsleistungen bereit, der Förster Hammerschmidt in Neuenbrand stellte zehn Schock Baumpflanzen in Aussicht, der Förster Schmidt fünf Schock. Als von diesem Plane Gemeindesekretär Fr. A. Liebing den Alt-Bürgermeister Wilhelm Weiß in Kenntnis setzte, erklärte sich dieser sofort damit einverstanden, machte jedoch darauf aufmerksam, dass vorerst die Frage entschieden werden müsse, wem die unbebaute Fläche des Hainberges eigentlich gehöre; denn sowohl die Gemeinde Asch als auch die Grafen von Zedtwitz machten Anspruch darauf. Da die Gemeinde keinerlei Besitztitel nachweisen konnte, zahlte sie im Vergleichswege im Jahre 1861 den Grafen von Zedtwitz 6 000 Gulden und ist seitdem im unbestrittenen Besitze der 62 Joch 630 Klafter großen Fläche. Nun wurde sofort an die Aufforstung des Hainberges geschritten. Der Förster Hammerschmidt riet, vorerst Kiefern anzupflanzen, damit sich durch deren abfallende Nadeln allmählich etwas Humus auf dem dürftigen steinigen Boden bilde, und man tat gut daran, diesen Rat des Fachmannes zu befolgen, wie das frische Wachstum der späteren Fichtenpflanzungen beweist.
Im Jahre 1863 wurde auch die Schuljugend in den Dienst der Aufforstung gestellt. Der Verfasser des vorliegenden Buches (Karl Alberti) war damals Schüler der zweiten Klasse der Ascher Hauptschule und erinnert sich noch heute gern des schönen Frühlingsmorgens, an dem Jakob Drexler, später, später Oberlehrer in Niederreuth, uns eröffnete, dass er nachmittags mit der ganzen Klasse einen Ausflug zum Förster Hammerschmidt machen wolle. Dort werde jeder Schüler zwei Bäumchen erhalten, die wir am nächsten Tage auf dem Hainberg pflanzen sollten; deshalb solle jeder Schüler ein Tüchlein mitnehmen, damit er darin die Bäumchen mit etwas Erde an den Wurzeln heimtragen könne. Beim Abschied vom Forsthause wurde uns noch eingeschärft, die Bäumchen samt der daran haftenden Erde bis zum nächsten Morgen im Keller aufzubewahren, damit die feinen Würzelchen nicht zu sehr austrockneten. Stolz traten wir in Reih und Glied mit unseren Bäumchen den Heimweg an, und am andern Morgen wanderten wir damit von der Schule aus auf den Hainberg, wo schon lange Reihen von Löchern gegraben waren, in die die Bäumchen gepflanzt wurden.
Alpenhügel am Hainberg
Einzelne Ascher Bürger hielten damals die Aufforstung des Hainberggipfels für ein vergebliches Bemühen und das dafür ausgegebene Geld für nutzlos vergeudet. Die maßgebenden Männer ließen sich aber dadurch in ihrem Eifer nicht beirren, allen voran der Wirkwarenfabrikant Georg Unger (1821-1888, Bild links), der sich in der Folge bleibende Verdienste um die Kultivierung des Hainberges erwarb. Als kundiger Pflanzenkenner wußte er wetterharte Sträucher für die Umgebung der Felsen auf dem Gipfel des Hainberges zu wählen, den Weg vom Ritterhäuschen bis zur jetzigen Adlerstiege bepflanzte er mit Baumarten, die sonst nicht in unserer Gegend vorkommen. Längs des Hohlweges ließ er einen Fußsteig herstellen und die dort noch heute stehenden Birken pflanzen, am Fuße des mittleren Hainbergfelsens legte er einen Herd an, auf dem Kaffee oder eine sonstige einfache Mahlzeit zubereitet werden konnte, wenn Besucher des Berges einen ganzen Nachmittag oder Abend auf der Höhe zubringen wollten. Damit sie bei einem plötzlichen Unwetter Schutz vor dem Regen oder gegen die Abendkühle fanden, legte er unter einem überhängenden Felsen eine Grotte an, die später wieder zugefüllt wurde. Auch die Fassung und Ummauerung der „Quelle“ (Bild rechts) sowie die Aufstellung der ersten Steintische und Steinbänke war sein Werk. Endlich fasste er den Entschluß, die Sommermonate ganz auf seinem geliebten Hainberg zu verleben, und baute zu diesem Zwecke auf den von den Familien Sporn und Pitterling erkauften Aeckern im Jahre 1867 das Häuschen Nr. 680, das ihm ermöglichte, auch die oft so schönen und warmen Abende und die Nächte auf der Höhe des Berges zuzubringen. Tagsüber aber blieb er unermüdlich mit der Pflege der Anpflanzungen und der sonstigen Verschönerung des Berges beschäftigt. Aus jener Zeit stammt der „Alpenhügel“ mit Edelweiß und anderen Alpenpflanzen. Die in dem angelegten Park vorzüglich gedeihenden kalifornischen Tannen zog er aus Samen, den ihm Ferdinand Rogler, ein Enkel von Thomas Rogler, aus Kalifornien gesandt hatte. Ferdinand Rogler lebte als Apotheker in Yreka bei San Francisco. Mit eigener Hand arbeitete Georg Unger an dem Wege, der vom Körner Denkmal den Berg hinan führt. Dort konnte man ihn oft treffen, wenn er, mit blauer Schürze angetan, Sturzpflaster legte oder Steine herbeischaffte. Bekannten, die des Weges kamen, zeigte er dann mit sichtlicher Freude und Befriedigung, welche Wegstrecke an dem betreffenden Tage fertig geworden war. Die Steine des Sturzpflasters sind so sorgfältig gefügt, dass der Weg noch heute selten einer Ausbesserung bedarf.
Mitte der Achtzigerjahre wurde auch der schöne Ringweg angelegt, an welchem Herr Richard Adler 1911 eine Unterkunftshütte bauen ließ. Am 13. Dezember 1888 starb Georg Unger und 1893 wurde zum Andenken an ihn am größten Hainbergfelsen eine Gedenktafel angebracht mit der Inschrift:
Dem Freude der Natur
Dem Vater des Hainberges
Georg Unger
In Dankbarkeit gewidmet vom
Nordwestböhmischen Gebirgsverein
Ein Wunsch, zu dessen Verwirklichung Georg Unger mit seinem Freundeskreis schon 1874 eine Geldsammlung begonnen hatte, ging 1903 in Erfüllung: die Errichtung des Bismarckturmes auf dem Hainberg (näheres siehe unten, Abs. 4). In den folgenden Jahren wurden am Hainberg mehrere Denkmäler enthüllt (näheres siehe unten, Abs. 5). 1932 erwarb der Alpenverein von August Thoma, dem Schwiegersohne Georg Ungers, das oben erwähnte Häuschen auf dem Gipfel des Berges samt dem dasselbe umgebenden Park, und 1938 wurde das Unterkunftshaus vergrößert und für eine zeitgemäße Gastwirtschaft eingerichtet (siehe Abs. 3).
Aus dieser flüchtigen Aufzählung ist ersichtlich, wie viel im Laufe weniger Jahrzehnte zur Verschönerung des einst so trostlos öden Hainberges geschehen ist. Wie andere Städte einen Stadtpark haben, so hat Asch seinen Hainberg. Er ist ein sprechender Beweis dafür, was durch Fleiß, Ausdauer und Sachkenntnis in wenig Jahrzehnten erreicht werden kann.
Zu mancherlei Deutungen gab der Name des Hainberges Anlaß. Johannes Unger behauptet in seiner „Vorkundlichen Geschichte der Kronlehengüter Asch und Fleißen“, dass sich einst ein heiliger Hain der alten Germanen auf dem Hainberge befunden habe, für welche Behauptung er freilich nicht den mindesten Beweis erbringen konnte. Dafür gab er an einer anderen Stelle desselben Buches einen Fingerzeig zur richtigen Erklärung des Namens. Er berichtet nämlich von einem Walde zwischen Gefrees und Münchberg am Westabhang des Fichtelgebirges. „Ein Hügel liegt jenseits Zell und wird der Heideberg oder Hainberg genannt. Er ist ein schmaler, ungefähr eine halbe Meile langer Hügelrücken. Sonst waren seine kahlen Abhänge nur sparsam mit Gras bewachsen, so dass er den Namen Heideberg mit Recht verdiente; seit einigen Jahren aber hat man angefangen, ihn zu kultivieren“. Diesen Höhenrücken erwähnt schon eine Urkunde vom Jahre 1302: damals verkaufte der Vogt Heinrich von Gera dem Ritter Ulrich von Sack „das Schloß Sparnberg mit den freien Gütern im Dorfe darunter und einem Wald, die Heide genannt.“
So wird auch in Asch der Wald, der sich vom Hainberg bis gegen Neuberg hinzieht, nicht „der Hain“ genannt, sondern „die Hain“, d. h. die „Heide“. Mit vollem Recht sagt daher auch der frühere Ascher Stadtsekretär Josef Scherbaum in einer Dankschrift über Asch vom Jahre 1890: „der Hainberg, früher Heidenberg genannt“. Und in der eingangs erwähnter Beschwerdeschrift ist unter „Haynkopf oder Haynberg“ offenbar die höchste Bodenerhebung in der Hain gemeint, d. h. in dem Walde, der in alter Zeit „die Heide“ hieß. Der Hainberg ist also der „Berg auf der Heide“ oder „auf der Heiden“. Zum Wechsel von „Heide“ und „Heiden“ vgl. Goethes „Röslein auf der Heiden“ sowie auch die Namen Hein-Berg bei Hildesheim“ Heinberg bei Göttingen u. a. m. Der Göttinger Hainbund hat, nebenbei bemerkt, nichts mit diesem Heinberg zu schaffen; jener Bund wurde in einem Eichengrund in der Nähe von Göttingen geschlossen.
D.Ö.A.V. Sektion Asch
1869 wurde der deutsche und österreichische Alpenverein (D.Ö.A.V.) gegründet. Bereits am 20. Juni 1878, also neun Jahre später, gründeten die Herren Christian Just, Gustav Holstein, Eduard Klaubert, Adolf Panzer, Gustav Panzer, Ernst Ploss und Erdmann Scheithauer die Alpenvereinssektion Asch. Die konstituierende Hauptversammlung der 61. Sektion des Deutschen- und Österreichischen Alpenvereins fand am 11. Januar 1879 statt und gab sich damit die erste Satzung. Im Gründungsjahr zählte die Sektion 20 Mitglieder.
Als erste Vorstände der jungen Sektion wurden im Vereinsregister vermerkt:
1. Vorstand: Christian Just, Kassier: Gustav Panzer, Schriftführer: Erdmann Scheithauer
Die Gründer der Sektion Asch; v.l.: Christian Just, Adolf Panzer, Gustav Wolfrum u. Gustav Holstein
Die Sektion Asch war nach der Sektion Prag die zweite sudetendeutsche Sektion im Deutsch-Österreichischen Alpenverein.
Die Grundlagen der jungen Alpenvereis-Sektion bildete das Bestreben, Sinn und Verständnis für die Natur zu erhalten und zu wecken. Zahlreiche Mitglieder führten zum Teil schwere und schwierigste Touren in den Alpen durch. Wie zu dieser Zeit in fast allen Alpenvereinssektionen üblich, waren es jedoch nur wenige Begüterte, denen das große Bergerleben in den Alpen vergönnt war. Von diesen Leuten kam auch die notwendige finanzielle Grundlage und wurden die Geschicke der Sektionen geleitet.
Die Sektion richtete zu diesem Zweck in der „Rommersreuther Schweiz“ bei Asch einen Klettergarten ein, in dem sich der Nachwuchs übte. Die Felsenpartie bildete durch ihre bis 25 m hohen Felsen mit ihren Kaminen und sonstigen klettertechnisch interessanten Formen lange Jahre hindurch eine Kletterschule für Anfänger, die in die Geheimnisse der Klettertechnik eingeweiht wurden.
Gemeinsam mit den Nachbar-Sektionen erstellte die Sektion Wegzeichen, vom Hainberg ausgehend, zu den benachbarten Ausflugszielen des Erzgebirges, des Fichtelgebirges und des sächsischen Vogtlandes. Das Gründungsmitglied Gustav Wolfrum war an der Wiedererstehung des Aussichtsgerüstes am Kornberg maßgeblich beteiligt, das von der Sektion Asch und vom Fichtelgebirgsverein finanziert und am 2. August 1885 eingeweiht wurde.
Am 5. November 1903 wurde in dem festlich beleuchteten Saale des Schützenhauses das 25jährige Bestehen der Sektion in Asch gefeiert. Die Sektion zählte damals 138 Mitglieder und war im Besitze zweier bewirtschafteter Unterkunftshäuser, das eine auf dem Hainberge wurde 1884, die Ascher Hütte im Paznauntal 1896 dann eingeweiht (siehe unten).
Nach dem ersten Weltkrieg wurde Europa neu geordnet. Der Deutsche Alpenverein musste sich vom Österreichischen Alpenverein trennen, während die nun zum Ausland gehörenden sudetendeutschen Sektionen gezwungen waren, sich zu einem eigenen Verband in der Tschechoslowakei zusammenzuschließen. Der Name der Sektion Asch des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins wurde nun umbenannt in „Deutscher Alpenverein Asch der ehemaligen Sektion Asch des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins“, ein Namensmonstrum, das der tschechischen „Taferlpolitik“ durchaus würdig war.
1928 konnte die Sektion ihr 50jähriges Jubiläum begehen. Damals zählte die Sektion 207 Mitglieder. Die Festschrift ist das einzige Original einer Mitteilungsschrift aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg, welche noch erhalten ist. Interessant ist schon der Titel, der doch die verworrende Lage des Deutschen Alpenvereins und speziell der Sektion Asch widerspiegelt.
Die Zeit zwischen den 2 Weltkriegen brachte ab 1927 einen Aufschwung für die Sektion. Die Zahl der Mitglieder wuchs bis 1933 auf 259 an. Sicherlich hat die damalige politische Szene und das allgemeine Lebensgefühl der „20er Jahre“ die Begründung für das gestiegene Interesse an der Wanderbewegung. Die körperliche Ertüchtigung wurde als deutsche Tugend dargestellt, was ja durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten gefördert wurde.
Folgend ist die Mitgliederentwicklung von der Gründung bis 1943 dargestellt:
1878: | 20 | 1913: | 158 |
1883: | 47 | 1918: | 120 |
1888: | 106 | 1923: | 121 |
1893: | 114 | 1928: | 207 |
1898: | 121 | 1933: | 259 |
1903: | 133 | 1938: | 231 |
1908: | 176 | 1943: | 128 |
Nach dem 2. Weltkrieg wurde auch die Sektion Asch aufgelöst. Der Deutsche Alpenverein konnte erst einige Zeit nach Kriegsende wieder seine Arbeit aufnehmen. Die ehemaligen Mitglieder der Sektion Asch waren nach der Vertreibung in der ganzen späteren Bundesrepublik verstreut. Das Leben wurde vom Kampf ums Überleben geprägt. In dieser schweren Zeit boten die Alpenvereinsfreunde der Sektion Selb hilfreich ihre Hand und unter den Fittichen der Sektion Selb wurde 1946 die Sektion Asch wiederbelebt.
Da sich eine große Zahl Ascher in München und Südbayern befanden, die bereit waren, der Sektion beizutreten, wurde in München eine Ortsgruppe der Sektion ins Leben gerufen, die dermaßen wuchs, dass die außerordentliche Hauptversammlung der Sektion am 17.11.1956 in Selb beschloss, auch im Hinblick auf die erforderliche bessere Verbindung zum Hauptverein, den Sitz der Sektion von Selb nach München zu verlegen.
Dieser Alpenverein besteht bis heutigen Tagen und heißt DAV Sektion Pfaffenhofen-Asch
Unterkunft-Haus am Hainberg
In den ersten Jahren des Bestehens der jungen Alpenvereinssektion regte sich im Kreise der Ascher Alpenfreunde vernehmbar der Wunsch, im Hügelgelände der Heimat auch ein Touristenhaus zu besitzen. So wurde in der Hauptversammlung vom 6 Dezember 1883 endgültig beschlossen, auf dem 752 m hoch gelegenen Hainberg, ein Unterkunftshaus der Sektion Asch des D.Ö.A.V. zu bauen.
Der Bau wurde im Jahre 1884 durchgeführt und das Haus am 2. August 1884 unter großer Teilnahme aller Behörden, befreundeter Vereine und der Gesamtbevölkerung feierlich eröffnet. Und da das Wasser der weit entfernten „Quelle“ für den Gastbetrieb nicht reichte, wurde 1885 am Fahrweg zum Unterkunftshaus ein Brunnen gegraben und 1907 ein Blockhäuschen darüber gebaut. Mitte der Achtzigerjahre wurde auch der schöne Ringweg angelegt, an welchem Herr Richard Adler 1911 eine Unterkunftshütte bauen ließ.
Zahllos sind die Reparaturen, die sich im Laufe der Jahre am Hainberghause nötig machten. Größere Herstellungen und Umbauten an Giebel, Dach, Gebälk, Mauer-werk, Vereinszimmer, Keller, Küche, Bedürfnis-anstalten, Balkon, Veranda, Heizung, Anlagen vor dem Hause usw. wurden in den Jahren 1886 bis 1925 vorgenommen. Diese Reparaturen verschlangen, - um nur die letzten Jahre zu berühren - von 1914 bis 1925 die schöne Summe von 22.001 Kronen, der an Einnahmen an Pachtzins nur 13.900 Kronen gegenüberstanden.
Ursprüngliches Aussehen des Unterkunftshauses, Anfang des 20. Jahrhunderts; Foto: Peter Fritsch, Luxembourg
1938 wurde das Unterkunftshaus vergrößert und für eine zeitgemäße Gastwirtschaft eingerichtet.
Das Unterkunftshaus nach dem Umbau 1938; Foto: Peter Fritsch, Luxembourg
Das Unterkunfthaus mit der Gaststätte wurde auch nach der Vertreibung betrieben. Nach der Wende hatte die Stadt Asch das Haus in die Privathände verkauft. Bis Ende der 1990er Jahre war hier eine Gaststätte - vor allem für die Deutsche Klientele - im Betrieb. Dann ist die Gaststätte völlig ausgebrannt und stand mehrere Jahre als eine Ruine da. Vor einigen Jahren hatte die Ruine eine Privatperson abgekauft und renoviert. Man wollte hier wieder ein Restaurant eröffnet, jedoch die Stadt Asch hatte ihm den Zufahrtweg nicht bewilligt, da dieser die inzwischen auf der unteren Sportgelände gebaute Inline-Bahn kreuzt. Der Besitzer wurde wütend und baute das ehemalige Gasthaus in ein Wohnhaus um, das er selbst bewohnt.
Bismarckturm Asch
Die erste Anregung zur Erbauung eines Aussichtsturmes auf dem Hainberge wurde im Jahre 1874 gegeben. Am 05. November 1874 traf sich in der Gastwirtschaft Hoffmann die „Rigibahn-Gesellschaft“, eine Vereinigung innerhalb des Geselligen Vereins in Asch. Herr Georg Unger stellte hier den Antrag, „die Überschüsse aus der ersten halbjährigen Betriebsperiode der Rigibahn“ zur Gründung eines Baufonds für einen auf dem Hainberge zu errichtenden Aussichtsturm zu verwenden. Diesem Antrage wurde einhellig zugestimmt. Es waren zwar nur 50 Gulden, womit der Anfang zu dem Baufond gemacht wurde, allein die Herren von der Rigibahn sammelten für den schönen Zweck weiter und nach mehreren Jahren war bereits eine ansehnliche Summe vorhanden.
Der Hainberggipfel 1898 - vor dem Bau des Bismarckturmes,
im Hintergrund das Unger’s Haus
Allmählich schien jedoch die Sache in Vergessenheit zu geraten. Erst im Jahre 1891 trat die Turmbaufrage wieder mehr in den Vordergrund. Am 04.10.1891 wurde in der Gaststätte Hoffmann eine Zeichnungsliste für den Baugrundstück aufgelegt. Es wurde ein Betrag von 1.340 Gulden zusammengebracht.
Am 1. April 1895 versammelte sich eine größere Anzahl der Ascher Bürgerschaft, darunter Herr Bürgermeister Emil Schindler, im Unterkunftshaus auf dem Hainberg, um hier den 80. Geburtstag des Fürsten Otto von Bismarck zu feiern. Es war eine passende Gelegenheit zur Unterstützung des Planes vom Turmbau und es wurde weitere Spende aufgerufen. Dadurch konnte der Baufonds nun auf 2.200 Gulden anwachsen.
Im Oktober des Jahres 1898 veröffentlichte die reichsdeutsche Studentenschaft einen „Aufruf an das deutsche Volk“ zur Errichtung von Bismarcksäulen. Aus diesem Auslass hatte die Rat der Stadt Asch am 16.12.1898 offiziell beschlossen, einen Aussichtsturm auf dem Hainberg zu Ehren von Otto von Bismarck zu errichten. Bürgermeister Emil Schindler gründete zu diesem Zweck einen Turmbau-Ausschuss. Dieser trat am 19. Dezember 1898 unter dem Vorsitz des Obmannes, Herrn Bürgermeister Schindler, zum ersten Male zusammen und wählte die Herren Gustav Panzer zum Obmann-Stellvertreter, Carl Tins zum Schriftführer und Josef Scherbaum zum Rechnungsführer. Mitglieder weiterer Vereine wie dem Deutschen und Österreichischen Alpenverein, dem Anpflanzungs- und Verschönerungsverein und dem Bund der Deutschen in Böhmen traten dem Ausschuss bei. In der ersten Sitzung dieses Ausschusses wurde beschlossen, die Stadt Asch um die Überlassung eines Bauplatzes auf dem Hainberg zu bitten und den Architekten Wilhelm Kreis mit dem Entwurf eines Turmes zu beauftragen.
Architekt Wilhelm Kreis
Der Architekt hatte dem Turmbau-Ausschuss drei verschiedene Projekte vorgelegt. Während die beiden zuerst eingesandten mehr oder minder gerechtfertigten Einwendungen begegneten, fand das dritte allgemeine Anerkennung. Herr Bürgermeister Schindler hatte sich, nachdem die zwei ersten Entwürfe abgelehnt worden waren, nach Dresden begeben, um Herrn Kreis mündlich die Anschauungen und Wünsche des Turmbau-Ausschusses darzulegen. Wilhelm Kreis arbeitete nun einen dritten Entwurf aus, der im Ausschuss einstimmig angenommen wurde. Dieser Entwurf wurde 1901 bei einer Kunstausstellung in Dresden mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.
Jetzt kam notgedrungen eine weitere sehr wichtige Frage auf die Tagesordnung: die Geldfrage. Der Ausschuß wandte sich durch einen Aufruf in der „Ascher Zeitung" mit der Bitte um Beiträge an die Bevölkerung, während gleichzeitig von der Ortsgruppe Asch des Bundes der Deutschen in Böhmen eine allgemeine Sammlung eingeleitet und mit so günstigen Erfolgen durchgeführt wurde, daß, zumal auch sonst noch sehr beträchtliche Summen eingingen, der Bau endlich in Angriff genommen werden konnte.
Die Baupläne wurden in der Zeit von 1900 bis 1902, nachdem im Jänner 1900 Herr Architekt Wilhelm Kreis persönlich hier anwesend war, hergestellt. Der im Stadtbauamte Asch auf Grund der Kreis’schen Vorausmaße ausgearbeitete Kostenvoranschlag belief sich auf 44,552 Kronen.
Am 18. Januar 1902 trafen sich die Mitglieder des Turmbau-Ausschusses auf dem Hainberge, um in Beisein des Architekten über die genaue Standortfrage und weitere Details zu sprechen. Nunmehr konnten im städtischen Bauamte unter der Leitung des Bauverwalters Herrn Franz Bretschneider alle Vorarbeiten erledigt werden, worauf im August 1902 die Vergebung des Baues an Ascher Baumeister Herrn Ernst Hausner zum Betrage von K 44.000 erfolgte. Als Bauleiter war Polier Johannes Hörer aus Steinpöhl zuständig. Das Gerüst, ein Meisterwerk für sich, errichtete Zimmermeister Johannes Geipel aus Asch.
Am 22. September 1902 erfolgte der erste Spatenstich, am 25. Oktober die Legung des Grundsteins. Nach einer Baupause im Winter 1902/1903 wurden die Arbeiten im Frühjahr weitergeführt. Am 16. September 1903 gegen 18 Uhr wurde die steinerne Kugel auf dem Aussichtsturme angebracht. Mit lebhaftem Interesse verfolgten nicht nur die Bewohner von Asch, sondern auch jene aus der näheren und weiteren Umgebung die Entwicklung des gigantischen Bauwerkes, das, je höher es zum steinernen Riesen emporwuchs, in immer weiteren Fernen sichtbar wurde, bis sich endlich im Herbste 1903 der prächtige Turm, des schweren Holzgerüstes entkleidet, majestätisch dem bewundernden Auge des Beschauers darbot. Am 17.09.1903 wurde das Richtfest gefeiert, im Oktober war der Turm im Rohbau fertig. Aufgrund der zu erwartenden schlechten Witterungslage im Spätherbst 1903 wurde die Einweihungsfeier des Bauwerkes auf den folgendes Jahr 1904 verlegt.
Vermessung des Hainberggipfel vor dem Bau des Bismarckturmes, rechts die erste Schritte
Bau des Bismarckturmes
Der Turm wurde bereits am 25.12.1903 erstmals für Besucher für zehn Heller/Person geöffnet. Tausend Personen nutzen am Eröffnungstag die Gelegenheit zum Turmaufstieg. In der Zeit von Weihnachten 1903 bis 16. Oktober 1904 wurde der Bismarckturm auf dem Hainberge von 16820 erwachsenen Personen und von 3720 Kindern bestiegen.
Am 18. Juni 1904 wurde das Bauwerk von 21:30 bis 22:15 Uhr bengalisch beleuchtet. Zur gleichen Zeit wurde u.a. auch die Feuerschale der Bismarcksäule in Markneukirchen entzündet.
Die Einweihung wurde im feierlichen Rahmen am 19.04.1904 durchgeführt. Bürgermeister Emil Schindler hielt vor Hunderten von Schaulustigen die Festrede. Die Gesamtkosten bezifferten sich nach Fertigstellung des Turmes auf 58.966 Kronen.
Die feierliche Eröffnung des Bismarckturmes am 19.04.1904
Im ersten Jahr Bestehens des Turmes sind 20 860 Besucher angetroffen. Im Jahre 1910 wurde der Bismarckturm von 5820 Erwachsenen und 1252 Kindern besucht.
Turmbeschreibung
Auf einem quadratischen Grundriss von 6,70 x 6,70 m im Postament (7,20 x 7,20 m im Fundament) erhebt sich der Turmschaft, an dessen Ecken sich je ein Strebepfeiler von 2,30 m Länge und 1,20 m Breite an den Bau anlehnt. Oberhalb der Postamente beginnt der eigentliche Turmaufbau mit einer Seitenlänge von 6 m bis zu einer Höhe von 11,20 m. Die rechteckigen Strebepfeiler setzen sich nach oben als nach oben hin verjüngten Halbsäulen von 2,20 m Durchmesser fort. An jeder der vier Ecksäulen ist am oberen Ende ein runder mit gemauerter Brüstung versehener Austritt angeordnet.
Von hier aus erhebt sich ein 6,30 m hoher kreisrunder Aufsatz, der mit einem Kranzgesims mit Zinnen und Quadern abgeschlossen wird. Oberhalb dieses Abschlusses verjüngt sich der Bau kegelartig zu einer 6,70 m hohen Kuppel, deren oberer Teil mit einer Granitkugel mit 0,90 m Durchmesser, die auf einem Polster ruht, abgeschlossen wird.
Das Bauwerk wurde aus Granit, der im Schlüsselsteiner Bruch (Neuenbrand - ca. 6 km von Asch entfernt) gewonnen wurde, errichtet und als rohes, zyklopisches Mauerwerk ausgeführt. Die Türgewände, Stürze und Gesimse wurden aus gestocktem Granit gefertigt. Der Aussichtsturm ohne Feuerschale ist bis zum Abschluss der Granitkugel 34 m hoch.
Aus Ziegelmauerwerk gefertigt wurde das kreisrunde Stiegenhaus, das als selbständiges Gehäuse im Innern des Turmes ausgeführt wurde. Das Stiegenhaus enthält eine granitene Wendeltreppe mit 102 Stufen. In den Geschosshöhen 3,61 m, 7,41 m, 12,91 m und 18,23 m sind in den Zwischenräumen Podeste als Rundgänge eingeschaltet. Durch kleine Schlitzfenster ist eine Aussicht möglich. In Höhe des 3. Geschosses ist die Hauptmauer durch Aussichtsöffnungen von 2,30 m Breite und 2,60 m Höhe, die mit halbkreisförmigen Quadergewölben versehen sind, durchbrochen. Oberhalb dieser vier Hauptöffnungen befinden sich die bereits genannten Austritte über den Ecksäulen.
Vom letzten Turmgeschoss ist der Zugang zum 22,70 m hohen Aussichtspunkt über eine ein Meter breite und 2,47 m hohe Wendeltreppe aus Eisen mit 13 Stufen erreichbar. Durch acht Öffnungen mit je 1,24 m Höhe und 0,70 m Breite ist von hier aus eine gute Fernsicht möglich.
Die Bauarbeiter der Fa. Ernst Hauser verbauten insgesamt 66 m³ Granitblöcke, 65.000 Ziegelsteine aus der Ziegelei von Rudolf Hofmann in Asch, 58 Waggons Flutsand, drei Waggons Portland-Zement, 5 Waggons Teplitzer Baustückkalk und anderes Material. Das Gesamtgewicht des Turmes beträgt etwa 2000 Tonen.
Über dem Haupteingang wurde eine Inschrift-Tafel (von Bildhauer Gustav Witte aus Asch) mit der Inschrift:
„Erbaut 1903 durch freiwillige Spenden“
Im Innern ist eine Inschrift-Tafel (Jugendstil) mit der Inschrift:
"ENTWORFEN VOM ARCHITEKT WILHELM KREIS DRESDEN
ERBAUT VON BAUMEISTER ERNST HAUSNER ASCH
OBMANN DES TURMBAUAUSCHUSSES EMIL SCHINDLER BÜRGERMEISTER ASCH"
Im Herbst 1913 wurde am Nebeneingang (linksseitig des Hauptaufganges) ein Bismarck-Relief aus Bronze von Bildhauer Albrecht Gerold d. Ä. aus Dresden angebracht (Inschrift und Relief durch Tschechen 1945 entfernt).
Der Aussichtsturm ist nach 120 Jahren immer noch in ausgezeichnetem Zustand. Der Turm hatte es in den 1950er Jahren knapp, als die Kommunisten seinen Abriss in Erwägung zogen, weil er eine Aussicht auf das feindliche kapitalistische Ausland bot. Glücklicherweise kam es nicht dazu. Der Turm wurde seither mehrfach instandgesetzt und ist täglich außer in der Wintersaison geöffnet.
Die Bildgalerie des Bismarckturmes
Der Hainweg und die Hainberg-Denkmale
Adlerstige
Material zum Bau der Stiege
Mitte der 1880er Jahre legte man rund um den Hainberg die schönen, langen Ringwege an, welche Erfrischung für Leib und Seele brachten. Zum Hainberg ging man von der damaligen Rosmaringasse und Hainbergstraße empor. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden dann am Ende der Hainbergstraße neu Stiege gebaut. Der Bau wurde vom dem Ascher Fabrikant Ernst Adler gespendet, deshalb werden sie danach die Adlerstiege genannt.
In der Nachkriegszeit verfiel die Treppe ebenso wie der gesamte Waldpark unterhalb des Hainbergs. 2009 beschloss die Verwaltung der Stadt Asch, sie vollständig zu rekonstruieren. Das Ergebnis ist in der nachstehenden Abbildung zu sehen.
Adlerstiege kurz nach der Erbauung, rechts dann Zustand 2024, © Thonbrunn
Schiller-Relief
Am 8. November 1905 wurde auf dem Felsen unterhalb des Bismarckturmes ein Schiller-Relief enthüllt - anlässlich dessen hundertsten Todestages. In der Ascher Chronik ist folgendes geschildert: Auf dem Hainberge, wo der Bismarckturm zur Höhe ragt, ist gestern vormittags das Denkmal unseres größten Volksdichters Friedrich von Schiller enthüllt worden. Die Stadt prangte in reichem schwarz-rot-gelben Flaggenschmuck. Um 10 Uhr vormittags bewegte sich vom Marktplatze aus der imposante Festzug zum Denkmale. Der Festzug selbst wurde durch einen Massenchor eingeleitet, der Text hierzu stammte aus der Feder des hiesigen Bürgerschullehrers Karl Drexler. Gustav Scheidhauer Bürgerschullehrer und Obmann des hiesigen Anpflanzungs- und Verschönerungsvereines, welch’ letzterer das Denkmal errichtete, hielt eine glänzende Festrede und übergab sodann das Denkmal in die Obhut der Stadtgemeinde. Bürgermeister Emil Schindler übernahm dasselbe mit folgender Ansprache: "Die Stadt Asch nimmt heute das Schillerbildnis in ihren Besitz und in ihre Obhut. Es ist die zweite nationale Schöpfung auf dem Hainberge, dort der wuchtige Steinturm, geschaffen zur Erinnerung an den großen Deutschen, Fürst Otto von Bismarck, hier das Schillerbildnis zum Andenken an den großen Dichterfürsten Friedrich von Schiller. Das Denkmal besteht aus einem wundervoll gearbeiteten Bronzerelief, das in einen der Hainbergsfelsen eingelassen ist, und außer dem Bilde und dem Namenszuge Schiller's die Jahreszahlen 1805-1905 trägt. Der erhebende Festakt wurde mit der "Schillerhymne" von Simon Breu geschlossen.
Friedrich von Schiller (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar; † 9. Mai 1805 in Weimar), war ein deutscher Dichter, Philosoph, Historiker und Arzt. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker, Lyriker und Essayisten. Näheres über Friedrich Schiller finden Sie hier
Feierliche Enthüllung 8. 11. 1905
Der Relief wurde nach dem Kriegsende von den Tschechen entfernt, keiner weist wo er gelandet war. 2012 hatte die Ascher-Gemeinde entschieden die Schiller-Relieftafel zu erneuern. Beauftragt wurde die Kunsthandwerk Gewerbeschule aus südböhmischem Krumau, dessen Schüler eine Kopie gefertigt hatten. Diese wurde am Hainberg 2014 feierlich neu enthüllt.
Original des Schiller-Reliefs von 1905, rechts dann die geänderte Kopie von 2014; Stand: 2024, © Thonbrunn
Jahn-Denkmal
Am 20. Juni 1909 enthüllte der Turnverein Asch 1849 anlässlich seines 60-jährigen Bestehens ein Jahndenkmal am Westhang des Berges. Friedrich Ludwig Jahn wurde als Turnvater Jahn bekannt. Er initiierte die deutsche Turnbewegung, die mit der frühen Nationalbewegung verknüpft war, um die deutsche Jugend auf den Kampf gegen die napoleonische Besetzung vorzubereiten.
Näheres über Friedrich Ludwig Jahn finden Sie hier
Nach dem 2. Weltkrieg verschwand die Jahn-Büste. Das Denkmal war mehrere Jahrzehnte ungepflegt, bis es endlich 2013 von der Stadt Asch restauriert wurde. Eine Kopie der Büste haben die Schüler der Kunsthandwerk-Gewerbeschule Krumau gefertigt.
Jahn Denkmal 2007 (links) u. 2024 (rechts)
Körner-Denkmal
Ascher Körner-Denkmal wurde an dessen 100. Todestag errichtet und am 24. 8. 1913 feierlich enthüllt. Mit dessen Ausführung war der Wiener Bildhauer Professor Anton Grath betraut. Die Kosten brachte die Jungmannschaft "Körner" durch eine Sammlung freiwilliger Beiträge aus allen Kreisen der Bevölkerung auf.
Am 17. September 1922 fand die Enthüllung der zu beiden Seiten des Körnerdenkmales aufgestellten Gedenksteine mit den Namen der im Weltkriege gefallenen Mitglieder der „Jungmannschaft Körner“.
Theodor Körner, geboren am 23. September 1791 in Dresden, gestorben am 26. August 1813, war ein deutscher Dichter und Dramatiker. Berühmt wurde er durch seine Dramen für das Wiener Burgtheater und besonders durch seine Lieder in den antinapoleonischen Befreiungskriegen. Nachdem er als „Sänger und Held“ im Lützowschen Freikoprs gefallen war, wurde er zur patriotischen Identifikationsfigur. Näheres über T. Körner finden Sie hier
Nach dem Krieg wurde auch dieses Denkmal von den Tschechen zerstört. Die Büste verschwand, der Sockel-Relief, die seitliche Gedenktafeln und die obere Kreuze wurden zerschlagen. Alle zerstörte Teile des Denkmals wurde 2013 erneuert (außer den Kreuzen).
Links Körner Denkmal 2008 und rechts 2024, © Thonbrunn
Die Rodelbahn
Die Ascher Sektion des D.Ö.A.V kam schon im April 1907 mit einer Gedanke am Hainberge eine Rodelbahn zu errichten. Zuerst waren für diesen Zweck der sogenannte Quellenweg oder eine Strecke gegen Niederreuth in Aussicht genommen. Man hoffte, dass die Stadtgemeinde Asch einen Durchhau bewilligen und die Grundbesitzer gegen einen geringen Pacht über ihre Felder fahren lassen würden. Im Herbst 1907 wurde die zuletzt in Aussicht genommene Strecke ausgesteckt und begangen und ein Ansuchen an die Stadtgemeinde um Bewilligung der Inangriffnahme der Arbeiten eingebracht. Im Jahre 1909 entschloss man sich aber zur Gründung eines eigenen Wintersportvereines, einer Tochterkolonie der Sektion. Nachdem dieser junge Verein, dessen Seele der Fabrikant Richard Baumgärtel war, ein Grundstück in der Nähe des Hainberghauses käuflich erworben hatte, wurde die Rodelbahn im Sommer und Herbst 1909 in tadellos sportgerechter Form angelegt. Die Baubewilligung trug das Datum des 1. Juli 1909, die feierliche Eröffnung fand dann am 21. November 1909 statt.
Gut sichtbare Rodelbahn auf der Luftaufnahme von 1948; Foto: ČÚZK
Folgende Beschreibung der Rodelbahn wurde im „Festschrift aus Anlaß des fünfzigjährigen Bestandes der Sektion Asch D.Ö.A.V“ 1928 veröffentlicht: Die Rodelbahn hat eine Länge von 984,35 m und weist einen Gesamtniveau-Unterschied von 117,5 m oder ein Durchschnittsgefälle von 119,3‰, also etwa 12%, auf. Das größte Gefälle beträgt gegen 16%. Nach der ursprünglichen Anlage waren die Neigungsverhältnisse im unteren Teile der Doppelkurve minder harmlose gewesen (etwa 17%). Die Bahn nimmt oben auf einem kleinen Plateau, etwa 12 m unter dem Hainberggipfel (740 m Seehöhe) ihren Anfang. In einer längeren geraden Strecke führt sie vom Start, wo früher ein kleines Blockhütchen stand, zunächst 777 m lang in gutem Gefälle gegen Nordwest, zu beiden Seiten von schütteren Baumbeständen, einem jungen Schlag, eingesäumt, wendet sich dann in einer Kurve von 10 m Radius nach links, überschreitet, in ein sehr sanftes Gefälle übergehend (6 - 8 %), den oberen Ringweg und zieht auf fast kerzengerader, mäßig geneigter Strecke zwischen Fichtenjungholz und reizenden Birkengruppen gegen die weite Hainwiese hinab, wo am oberen Rande des unteren Ringweges eine einfache Geräthütte (die alte Werkhütte der Bauarbeiter) mit Kassenraum und Zuschauertribüne stand, die in der ersten Nachkriegszeit holzgierigen Händen zum Opfer fiel. In schöner Ausladung wendet sich die Bahn über der Wegübersetzung in schärfer werdendem Gefälle in die große, schöne Doppelkurve, eine verkehrte S- oder sogenannte Zweierkurve, deren oberer Bogen etwa 9 m und unterer Bogen 15 m Halbmesser haben dürfte, und läuft dann in südwestlicher Richtung in einer langen Geraden (137 m), links von Föhren-, rechts von Fichten-Jungwald begleitet, weiter, worauf sie in einer eleganten, flachen Rechtskurve (15 m Radius) westwärts biegt und in scharfem Abschuss in die zuerst gerade, dann nach links in leichter Biegung nach Süden gewandte Erdstrecke ausläuft. Eine flache Zielkurve in der Nähe des sogenannten „Hainadel“-Hauses bilden den schönen horizontalen Auslauf (622,5 m über dem Meere).
Die Bahn war im großen und ganzen gut angelegt. Nur die Hauptkurve, die den unteren Ringweg gegen die Hain zu kreuzte, war falsch konstruiert. Mehrmals wurden Rodler über die Kurven-Überhöhung hinausgetragen und landeten an den dahinterstehenden Bäumen. Auf diese Weise brach sich der Vereinsobmann Richard Baumgärtel einmal einige Rippen. Nach Plänen des Oberingenieurs Günther von der Firma Rella & Neffe wurde die fehlerhafte Kurve schließlich entschärft und die Unfälle hörten auf.
Auf der Start-Plattform stand eine aus Fichtenstämmen gezimmerte Blockhütte, in der die „Fahrkarten“ verkauft wurden. Der Rodelsport nahm nämlich einen so rasanten Aufschwung, daß sich die Ausgabe solcher Karten lohnte, ja daß die Bahn elektrisch beleuchtet wurde. Der Gehweg neben der Bahn, auf dem man seinen Rodel hinauf zum Start zog, wimmelte an schönen Winterabenden von Menschen, und auf der Rodelbahn sauste ein Schlitten nach dem anderen in kurzen, oft zu kurzen Abständen talwärts.
Die Rodelbahn allein reichte alsbald nicht mehr aus, sodaß auch abschüssige Bezirks-straßen oder Promenadenwege als Rodel-bahnen benützt wurden, so die Straßen nach Niederreuth und Wernersreuth und der den Hainberg erklimmende Bierweg. Hier ging es vom Rittershäusl an bis hinein in die Rosmaringasse oft ebenso lebhaft zu wie auf der Rodelbahn. Nach dem ersten Weltkrieg verlor das Rodeln viel von seiner Beliebtheit zugunsten des Skilaufs.
Nach der Verschmelzung des Wintersportvereins mit dem neugegründeten Deutschen Sportverein Asch im Winter 1919/20 ging die Rodelbahn in den Besitz dieses Rechtsnachfolgers des gewesenen Wintersportvereines über, wurde aber in den letzten Jahren, als der Rodelsport in Asch erkennbar abzuflauen begann, nicht mehr sportmäßig betreut.
In der Chronik der Stadt Asch steht 1928: die Rodelbahn auf dem Hainberg wurde durch städtische Arbeiter instandgesetzt; sie kann von Kindern unentgeltlich, von Erwachsenen gegen Erlag 1 Kc benützt werden. Dagegen wird das Rodeln in den Gassen der Stadt wegen vorgefallener Unglücksfälle gänzlich verboten.
Die Rodelbahn am Hainberg, um 1910; Foto: Peter Fritsch, Luxembourg
Die Rodelbahn wurde auch nach der Vertreibung teilweise betrieben. Um 1946 wurde in Asch ein Bobclub gegründet, damals hieß der Sport noch „Bobsleigh“. 1947 wurde der Ascher Rodelbahn daher in eine Bobbahn umgebaut. Die Kurven hatte man mit bis zu zwei Metern hohen Bretterwänden versehen; die Stützen dazu lieferte der Wald ringsum, der dadurch beträchtlich gelichtet wurde. Diese Bobbahn soll damals die beste in der Tschechoslowakei gewesen sein.
Die Strecke der Ascher-Rodelbahn, rechts dann ein Poster von internationalen Rennen,
die nie stattgefunden haben; Foto: Pavel Matala Jun.
Für die Wintersaison 1947/48 waren in Asch zwei Bob-Rennen geplant. Das erste sollte ein Stadt-Wettkampf zwischen Marienbad und Asch in Vierer- und Zweierbobs sein. Das zweite sollte die Ausscheidungsrennen für die Olympischen Spiele in St. Moritz sein. Es lagen Nennungen aus der Schweiz und den nordischen Staaten vor. Für den 28/29. Februar 1948 wurde in Asch ein weiteres internationales Rennen vorbereitet. Am 28. Februar um 14.00 Uhr sollten die Testfahrten der Teilnehmer stattfinden. Am Sonntagnachmittag, dem 29. Februar, sollten um 13.30 Uhr die internationalen Vierer- und Zweierrennen unter Beteiligung französischer, polnischer, rumänischer, schweizerischer und tschecho-slowakischer Teilnehmer um den Großen Preis von Asch stattfinden. Aufgrund des kommunistischen Putsches im Februar 1948 fanden die Rennen jedoch nicht statt. Das Gleiche gilt für die bevorstehende Weltmeisterschaft im Zweierbob, die 1950 hier ausgetragen werden sollte.
Danach verfiel die Rodelbahn allmählich, heutzutage sind noch die Überreste in der dortigen Natur zu sehen.
Die Ascher Hütte
Text: Auschnitte aus dem "Festschrift zur 125 Jahrfeier der Gründung der Sektion Asch", 2003
Zahlreiche Mitglieder des DÖAV führten zum Teil schwere und schwierigste Touren in den Alpen durch. Der Alpenverein sah es als seine Aufgabe an, die Alpen als Wander- und Klettergebiete touristisch zu erschließen und dazu in Arbeitsgebiete aufzuteilen, um den Sektionen diese Aufgabe zu übertragen.
Schon im Jahre 1887 wendet sich die Sektion Asch mit einem Schreiben an den damaligen Zentralausschuss des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, der damals auch in München residierte, mit der Bitte, eine Lieblingsidee verwirklichen zu können. Die Sektion erbat sich im Arbeitsgebiet der Sektion Austria die Genehmigung auf dem großen Rettenstein bei Kirchberg in Tirol eine Schutzhütte errichten zu dürfen. Nach dem Einspruch der Sektion Austria schlug der Zentralausschuss die Errichtung einer Schutzhütte auf dem Hochkönig vor. In diesem Gebiet kam man aber mit den Jagdinteressen des königlichen k. u. k Jagdpächters in Konflikt.
Der Mitgründer der Sektion Christian Just war seinerzeit in den Landecker Textilwerken tätig, welche der Firma Christian Geipel & Sohn gehörte. Er lernte damals das schöne Paznauntal und die damals wenig erschlossene Samnaungruppe kennen und regte seine Bergkameraden in der Heimat an, nach Landeck zukommen, um mit ihm gemeinsam die Berge um Landeck zu besteigen. Alle waren von dem Gebiet so begeistert, dass man sich entschloss, dort eine Hütte zu bauen.
In der Hauptversammlung vom 08.12.1887 in Asch wurde endgültig beschlossen eine Schutzhütte am Rotpleiskopf zu bauen. Die befreundete Sektion Oberinntal in Landeck unterstütze das Vorhaben und so konnte am 11. Oktober 1894 der Kaufvertrag über das Grundstück mit der Versingalmgemeinschaft unterzeichnet werden. Nun ging alles sehr schnell. Die Hütte wurde am 5. Juli 1896 eröffnet.
Die Ascher Hütte kurz nach dem Erbau
Zur Einweihungsfeier waren nicht nur die Mitglieder der Sektion Asch anwesend. Auch die Einheimischen machten sich auf den Weg zur neuen Hütte. Interessant sind die Einträge im ersten Gästebuch der Hütte von 1896, die bezeugen, dass hier auch Bergsteiger aus Augsburg, Stuttgart und München anwesend waren.
Die erste Ascher Hütte war nicht sehr groß, für die damaligen Verhältnisse aber ausreichend. Sie hatte einen Vorraum und in der Stube war ein Herd zur Bereitung von warmen Mahlzeiten. Die Lager waren durch einen Vorhang von der Stube getrennt. Die Hütte erfreute sich regen Zuspruches. Sie war im Winter mehr besucht als im Sommer.
Nun war der Fixpunkt geschaffen für die touristische Erschließung der Samnaungruppe. Wege wurden angelegt und markiert zu den umliegenden Gipfeln Rotpleiskopf, Blankakopf und über das Medrigjoch zum 3004 m hohen Furgler und weiter ins obere Inntal und nach Samnaun.
Schwere Zeiten kamen nach dem 1. Weltkrieg, weil immer wieder kriminelle Elemente die Hütte ausraubten und durch die Witterungseinflüsse der Zustand immer schlechter wurde. Die Sektion war nur unter größten Anstrengungen in der Lage die Hütte zu halten. Es wurde sogar der Verkauf an eine andere Sektion in Erwägung gezogen. Durch private Mittel konnte diese schlimme Zeit aber überstanden werden.
Nach dem Kriegsende 1945 kam die Ascher Hütte, so wie alle anderen Hütten der deutschen Sektionen, unter die Verwaltung des Österreichischen Alpenvereins. Nach langen politischen Querelen konnte erreicht werden, dass die Hütten des Deutschen Alpenvereins wieder in den Besitz der Sektionen zurückgeführt wird. Der Übergabevertrag mit dem Österreichischen Alpenverein konnte 1959 abgeschlossen werden, welcher dann 1960 rechtsgültig wurde.
In den Nachkriegszeiten stiegt die Besucherzahl sehr rasch. Deshalb wurde über ein Umbau der Hütte entschieden. Der erste Umbau erfolgte dann in den Jahren 1957/1958. Das Baumaterial wurde mit Mulis und zu Fuß per Handwagen zur Hütte gebracht. Einen Fahrweg zum LKW-Transport gab es zu dieser Zeit noch nicht. 1963 wurde dann die erste Wasserleitung zur Hütte gebaut. Bis daher musste man das Kochwasser mit Eimern von dem Bach zu holen.
Zur weiteren Erweiterung kam es in den Jahren 1975/1976 bei vollem Hüttenbetrieb. Seit dem wurden bis Heute mehrere verschiedene Sanierungsarbeiten durchgeführt.
Näheres über die Geschichte der Ascher Hütte finden Sie auf dem Web der Sektion: https://www.dav-pfaffenhofen.de/huetten/ascher-huette/huettengeschichte
Die Ascher Hütte 2023
Quellen::
Chronik der Stadt Asch 1895 - 1942, Band I. / II.;
Karl Alberti - Beiträge zur Geschichte der Stadt Asch u. d. Ascher Bezirkes, Band 3/4, 1934 - 1941;
Festschrift zur 125 Jahre Sektion Asch d. D.A.V., 2003;
J. Tittmann - Heimatkunde des Ascher Bezirkes, 1893;
Benno Tins – Die eigenwillige Historie des Ascher Ländchens, 1977;
Ascher Rundbrief - Heimatblatt für die aus dem Kreise Asch vertriebene Deutschen;