Neuenbrand


Veröffentlichung / Aktualisierung: 2014 / 2023

In Neuenbrand gab es vor dem II. Weltkrieg 3 Gasthäuser. Alle wurden in der Nachkriegszeit abgerissen.

Poz. Nr. Gasthaus 1893 1906 1930 1941
1 130 Gasthaus Hippeli Gregor Komma (M),
Michael Krader (N)
Otto Hippeli (N) Alfred Hippeli (N) Alfred Hippeli (N)
2 18 Bergschänke Schärtelberg Johann Voit Johann Voit Adolf Winterling Adolf Winterling
3 19 Gasthaus Haennl x Johann Rupprecht Marie Haennl Marie Haennl
    Gesamt 2 3 3 3
Letecké snímkování 1948 - Neuenbrand

Die Luftaufnahme von 1948 mit 2 markierten Gasthäusern, in der Mitte ist die Eisenbahnlinie Asch-Eger ersichtlich.


1

Gasthaus Hippeli, Nr. 24

Das Gasthaus "Zum goldenen Adler" wurde 1827 von dem Liebensteiner Förster Komma als Einkehrhaus erbaut. Später wurde es nach dem damaligen Pächter zum "Gasthaus Hippeli" umbenannt. Das Wirtshaus stand an der Bezirksstraße Haslau - Asch. Sein typisches Merkmal war ein Glockentürmchen, das mit seinem Glocken zum Einkehr lockte. Das alte Einkehrhaus wurde später von dem Ascher Ehrenbürger Gustav Geipel angekauft und 1911 der Stadt Asch zu Wohltätigkeitszwecken gewidmet. Das Gasthaus wurde bis zur Vertreibung 1946 bewirtschaftet.

Das Objekt wurde in den 50. Jahren abgerissen.

Gasthaus Hauptler
Inzerát na hostinec Goldenen Adler z roku 1906

Die Anzeige von 1906

Gasthaus Zum goldenen Adler

Das Gasthaus am Anfang des 20. Jahrhunderts, 2x Foto: Stiftung Ascher Kulturbesitz Rehau

Gasthaus Hippeli Gasthaus Hippeli 1941

Eine Winteraufnahme des Gasthauses von 1943, Foto: Stiftung Ascher Kulturbesitz Rehau


2

Gasthaus Schärtelberg, Nr. 18

Dieses Gasthaus stand einst in dem Ortsteil Schärtelberg und wurde dem entsprechend auch so genannt. Das Wirtshaus wurde schon in der Tittmann’s Heimatkunde von 1893 erwähnt. Es war ein beliebtes Einkehrhaus, das auch von den Bayern-Deutschen gerne besucht wurde. Bewirtschaftet wurde es bis zur Vertreibung der deutschen Bevölkerung 1946.

Das Gasthaus wurde, mit allen umliegenden Bauernhöfen, im September 1950 in die Luft gesprengt, da sich dieser Ortsteil in der unmittelbaren Nähe der Staatsgrenze befand.

Gasthaus Schärtelberg

Foto: Stiftung Ascher Kulturbesitz Rehau


3

Gasthaus Haennl, Nr. 19

Dieses Gasthaus wurde in den Adressbüchern von 1906 bis 1941 erwähnt. Ich habe jedoch keine andere Angaben gefunden, man könnte es auch nicht lokalisieren, da mir kein Ortsplan zur Verfügung steht.