Veröffentlichung / Aktualisierung: 2014 / 2023
Ascherstrasse
Ein Ausschnitt von der Rossbacher Ortskarte mit der Aufzeichnung von jeweiligen Gasthäuser
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Gasthaus Rittinger, Nr. 462
Dieses Gasthaus wurde einst in der Ascherstrasse (näher der Kreuzung mit der Bahnhofstrasse) bewirtschaftet. Erwähnt wurde es in Adressbüchern von 1906, 1923, 1930 u. 1935. Ende der 1930er Jahre wurde wohl geschlossen. Nachdem wurde das Haus ausschließlich zum Wohnen genutzt. Dieses Haus steht bis heutigen Tagen.
Gasthaus Rittinger mit dem Pfeil gekennzeichnet, es wurde teilweise vom Likör-Richter-Haus eingedeckt,
im Vordergrund die Bahnhofstrasse
Gasthaus Rittinger hinten dem Auto, links Fabrik Hendel; Foto: Stiftung Ascher Kulturbesitz Rehau
Einstiges Gasthaus im Jahre 1967; Foto: Sammlung von Ruda Matějovič
Gegenwärtiges Aussehen - Stand 2014; © Thonbrunn
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Gasthaus Wendel, Nr. 92
Dieses Wirtshaus stand einst auf der Stelle des später erbauten Hotels Künzel. Das Anwesen wurde um 1740 vom Johannes Ludwig "Töpfhanners" erbaut, es war wohl ein älteste Händler- und Kaufmannshaus in Rossbach. Um die Jahrhundertwende wurde es ein von J. W. Wendel gepachtetes Gasthaus. 1908 ist die Nr. 92 zusammen mit Nr. 91 u. 138 in einer riesigen Feuersbrunst abgebrannt, und nicht mehr aufgebaut. Nach teilweiser Parzellierung des Grundstücks entstanden dort Nr. 663 Café und Hotel Künzel (siehe weiter) und Nr. 690 Fleischer Landschulz. Es ist leider keine Aufnahme bekannt.
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Hotel a Café Künzel, Nr. 663
Dieses Hotel wurde um 1910 auf der Parzelle des ausgebrannten Wendel-Gasthauses Nr. 92 gebaut. Neben dem Hotel wurde hier auch ein Café mit Konditorei betrieben. Die Familie Künzel hatte es bis zur Vertreibung 1946 bewirtschaftet.
In der Nachkriegszeit wurde das Hotel geschlossen, in Betrieb blieb nur die Konditorei. Nach 1990 wurde hier eine Schenke namens „Palermo“ eröffnet. Ihr Betrieb wurde 2012 beendet. Seit dem wird hier ein vietnamesisches Geschäftshaus betrieben.
Café-Hotel mit Konditorei in den 1940re Jahren, Foto: Sammlung von Ruda Matějovič
Innenräume des Hotels Künzel in den 1930er Jahren, Foto: Sammlung von Peter Fritsch, Luxembourg
Hotel Künzel in den 1960er Jahren
Gegenwärtiges Bild einstiges Hotels Künzel; © Thonbrunn 2014
Rosental
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Gasthaus Zum Rosental, Nr. 59
Ursprünglich hieß dieses Gasthaus „Zum weißen Hirschen“, bis 1912 war hier Karl Müller der Wirt. Eine Umbenennung in Gasthaus „Zum Rosental“ erfolgte dann erst nach 1918. Der ursprüngliche Hübelhof wurde schon 1771 erbaut. Das Gasthaus hatte ein großer Saal und unter der Gaststätte stand eine lange Kegelbahn. Bis 1910 war es ein Vereinslokale von dem "Arbeiter-Turn- und Gesangverein", der später in das Untere Wirtshaus "Zum roten Roß" und dann in das einstige "Hotel zum goldnen Anker" Nr. 463 an der Oberen Hauptstraße übersiedelte. Der Tanzsaal wurde 1918 für die Kino-Vorführungen umgebaut. Der letzte Besitzer des Gasthauses vor der Verstaatlichung 1945 war Ascher Bürgerliche Brauerei.
Dieses Gasthaus wurde von den Tschechen auch in der Nachkriegszeit bewirtschaftet. Um 1985 wurde das ganze Anwesen unnötig abgerissen, als um 1981 der Betrieb aus hygienischen Gründen eingestellt wurde. An seiner Stelle wurde nach 1990 ein Familienhaus gebaut.
In der Mitte das Gasthaus "Zum Rosental" mit der Kegelbahn, links im Vordergrund das Haus Nr. 88 der Ascher Krankenkasse
Gasthaus um 1960, im Umfeld sind die verfallene Häuser gut ersichtlich, Foto: Stiftung Ascher Kulturbesitz Rehau
Gasthaus Zum Rosental im Jahre 1972, Foto: Stiftung Ascher Kulturbesitz Rehau
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Gasthaus Ludwig, Nr. 63
Dieses Gasthaus wurde in dem Adressbuch von 1906 erwähnt. Es befand sich in Rosental, unweit vom Gasthaus "Zum weißen Hirschen". Die Wirtschaft wurde Ende der 1920er Jahre geschlossen, im Adressbuch vom 1930 wurde es nicht mehr erwähnt. Das Objekt wurde in der Nachkriegszeit abgerissen (siehe die Karte oben).
Gasthaus Ludwig aus dem Jahre 1911