Veröffentlichung / Aktualisierung: 2014 / 2023
Ebmatherstrasse
Der Ortsteil Einöde mit den markierten Gasthäusern Nr. 20 - 25
20
Gasthaus Zur Erholung, Nr. 430
Diese Restauration und Weinschenke stand einst an der Ebmatherstraße, im Ortsteil Einöde, unweit von dem Zollhaus und Grenzübergang. Gebaut wurde das Haus um 1895 von der Familie Knöckel, die verwand mit den Bohnelteich-Knöckel war. Das Wirtshaus war nicht nur bei Rossbacher sehr beliebt, es wurde auch von Gästen aus benachbarten Sachsen reichlich besucht. Das Gasthaus wurde bis zur Vertreibung 1946 bewirtschaftet. Alle Häuser in diesem Ortsteil, außer dem neuen Zollhaus (das von Militär benutzt wurde), wurden in den 1950er Jahren abgerissen, weil sie sich im gesperrten Grenzgebiet befanden.
Gasthaus Zur Erholung - Angang des 20. Jahrhunderts, unten links das alte österreichisch-ungarische Zollhaus,
Foto: Stiftung Ascher Kulturbesitz Rehau
Die Anzeige vom Adressbuch 1906
Tanzsaal des Gasthauses Zur Erholung, 2x Foto: Sammlung von Karel Fiala
21
Gasthaus Stöß, Nr. 448
Diese Wirtschaft stand einst in unterem Bereich der Ebmatherstraße. Es war wohl nur eine kleine Schenke, die Anfang der 1940er Jahre geschlossen wurde. Das Objekt wurde in der Nachkriegszeit abgerissen. Es ist mir leider keine Aufnahme dieses Gasthauses bekannt.
Einöde
22
Gasthaus Zur grünen Linde, Nr. 359
Dieses Gasthaus stand einst im Rossbacher Ortsteil Einöde. Das Anwesen wurde 1866 vom Großvater des Knöckel-Müller (Bohnelteich) erbaut. Dem Geschlecht Knöckel gehörte auch das Gasthaus "Zur Erholung" an der Ebmatherstraße. Die Schenke "Zur grünen Linde" wurde von allem von benachbarten Bauern besucht, es wurde bis zur Vertreibung 1946 bewirtschaftet. In den 1950er Jahren wurde das Anwesen, wie alle umliegende Häuser in der Einöde, abgerissen, weil hier gesperrtes Grenzgebiet geschaffen wurde.
Die Innenräume des Gasthauses Zur grünen Linde, im Hintergrund der Saal-Eingang, Foto: Sammlung von Karel Fiala
Das Ende des Gasthauses Zur grünen Linde in den 1950er Jahren
23
Gasthaus Gräbner, Nr. 383
Ein weiteres Wirtshaus stand damals in unterem Bereich der Einöde, unweit von der Gottmannsgrüner Straße. Es war wohl nur eine Schenke innerhalb eines Bauernhofes, die von benachbarten Bauern besucht wurde. Seit der Erstehung gehörte das Anwesen der Familie Gräbner, die es bis zur Vertreibung 1946 bewirtschaftet hatte. Das Objekt wurde in der Nachkriegszeit abgerissen.
Gasthaus Gräbner im Frühling 1912, links der Wirt Ernst Gräbner mit seiner Gattin und dem Sohn
Neustadt
24
Gasthaus Knöckel, Nr. 256
Dieses kleine Gasthaus stand einst am Anfang der Neuen Gottmannsgrüner Straße. Es wurde lediglich nur in der Tittmann’s Heimatkunde von 1893 erwähnt. Die Wirtschaft wurde wohl Anfangs des 20. Jahrhunderts geschlossen. Das Objekt wurde nachher als ein Wohnhaus benutzt. Abgerissen in den 1950er Jahren.
25
Gasthaus Seidl, Nr. 403
Das Gasthaus befand sich einst im Ortsteil Neustadt. Es wurde schon in der Tittmann’s Heimatkunde von 1893 erwähnt. Familie Seidel hat es bis zur Vertreibung 1946 bewirtschaftet, nachdem wurde die Wirtschaft geschlossen. Das Objekt ist bis zu heutigen Tagen überliefert worden, es wurde als Familienhaus bewohnt.
Gasthaus Seidl am Ende der 1920er Jahre
Gegenwärtiges Aussehen des einstigen Gasthauses Seidl; © Thonbrunn 2014